Bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt fördern

Aus eigenem Antrieb gutes Tun und neben der persönlichen „Ehre“ auch ein handfestes Dankeschön erhalten? Die Bayerische Ehrenamtskarte ist ein sichtbares Zeichen der Anerkennung für besonderes Bürgerschaftliches Engagement. Wir freuen uns über Ihre Unterstützung bei der Steigerung der Bekanntheit der Bayerischen Ehrenamtskarte und der Gewinnung von zusätzlichen Kooperationspartnern.
Melden Sie sich dazu an und klicken Sie auf „Ja, da will ich mitmachen“!
Handlungsfelder:
HINTERGRUND:
Bürgerschaftliches Engagement ist ein Querschnittsthema. BürgerInnen können ehrenamtlich Aufgaben in vielen Lebensbereichen übernehmen, von der Mitarbeit im Asylbereich bis zur gemeindlichen Zukunftswerkstatt, in der sozialen Hilfe, bei Feuerwehr und Rettungsdiensten, im Sport-, Kultur- und Brauchtumsverein oder im Natur- und Umweltschutz. Im bürgerschaftlichen Engagement Tätige spenden unkomplizierte zwischenmenschliche Hilfe, verbessern ihre Umwelt und machen zahlreiche Projekte in den Kommunen erst möglich. Der Einsatz vieler Freiwilliger ist somit ein wichtiges Element unserer freien und sozialen Gesellschaft. Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, dieses Engagement für den Anderen oder für Natur und Umwelt zu stärken und das Finden solcher Mitwirkungs- und Gestaltungsmöglichkeiten längerfristig zu unterstützen und zu erhalten. Durch die Schaffung des „Koordinationszentrums Bürgerschaftliches Engagement/Ehrenamt“ wurden bereits erste wichtige Schritte im Bereich „Vernetzung“ und mit der Etablierung der Ehrenamtskarte im Landkreis solche im Bereich „Würdigung“ getan. Die Website „Ehrenamt im Landkreis Ebersberg“ wurde erneuert und wird regelmäßig gepflegt.
Ziele und Ergebnisse:
In diesem Projekt stehen die Förderung und Qualifizierung, eine intensive Vernetzung der Akteure und das Bekanntmachen und Werben für bürgerschaftliches Engagement im Vordergrund. Ziel sind mehr, besser vernetzte, gut informierte und qualifizierte BürgerInnen mit langanhaltender Freude am Helfen und Gestalten. Erreicht werden soll dies durch
  • Ausprobieren und Etablieren von Strukturen und Methoden zur Optimierung und besseren Verzahnung ehrenamtlicher Angebote, ggf. als Schnittstellenfunktion zu den im Landratsamt und den Gemeinden bestehenden Stellen bzw. leistungsfähige und bekannte Vernetzungsstelle
  • positive Verstärkung, z. B. durch Leuchtturmprojekte oder Qualifizierungsmaßnahmen
  • gesteigertes Bewusstsein zum Stellenwert und der Unverzichtbarkeit des bürgerschaftlichen Engagements in unserer Gesellschaft
  • Wecken eines erhöhten Interesses bei Jugendlichen für ehrenamtliche Arbeit, z. B. durch konkrete Angebote für projektbezogene, also nicht auf Dauer gestellte Ehrenämter
Vorgehen:
  1. Bekanntmachung (z. B. über die Homepage Ehrenamt des Landratsamts) der bestehenden Anlaufpunkte für rechtliche und technische Beratung und weitergehende Unterstützung von Personen, die Verantwortung im Ehrenamt übernehmen, z. B. sich für einen Vorstand zur Verfügung stellen
  2. Umsetzung einer publikumswirksamen, für die Printmedien interessanten Kampagne „Bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt“. Die Kampagne wird – beginnend im Jahr 2018 – in der Verantwortung der Fachstelle Ehrenamt im Rahmen des AK Ehrenamt von einer „freien“ Redaktionsgruppe konzipiert und den Tageszeitungen bzw. Wochenblättern exklusiv und kostenfrei (ggf. ergänzt um eine Gewinnaktion) zur Verfügung gestellt.
  3. intensives Bewerben der Qualifizierungs- und Weiterbildungsangebote und nach Evaluation des bisherigen Angebots und Abschätzung des Bedarfs ggf. Ausbau (z. B. Angebote zu Führung, Kommunikation). Dies wird wie schon bisher jährlich von der Fachstelle Ehrenamt sowie von Kreisjugendring und Kreisbildungswerk in Kooperation mit externen Partnern umgesetzt.
  4. Bewerbung des bestehenden landkreisweiten AK Ehrenamt, der Leitungspersonen und Verantwortlichen eine Möglichkeit zum Austausch zu konkreten Fragestellungen gibt
  5. unter der Federführung des bestehenden landkreisweiten AK Ehrenamt am konkreten Fall (z. B. Zusammenarbeit von Tafeln und Migrationskreisen) aufzeigen, mit welchen Methoden (z. B. Koordination, Co-Creation, Design Thinking) Angebote verzahnt sowie besser aufeinander und mit den Bedürfnissen der zu Unterstützenden abgestimmt werden können
  6. jährliche Durchführung einer Ehrenamtsmesse, zu der alle Engagierten und Ehrenamtlichen aus dem Landkreis eingeladen werden. Dieses Vorhaben liegt in der Verantwortung der Fachstelle Ehrenamt und wird ab dem Jahr 2020 umgesetzt.
  7. Steigerung des Bekanntheitsgrades der Ehrenamtskarte und Gewinnung von zusätzlichen Kooperationspartnern. Hierfür sucht die Ehrenamtsbeauftragte Bürgerinnen und Bürger zur Unterstützung. Ferner findet ab 2018 unter Federführung des Landrats ein monatliches Gewinnspiel für Inhaber der Ehrenamtskarte statt.
Beteiligte:
Abteilung Jugend, Familie und Demografie im Landratsamt; die im Ehrenamtsbereich tätigen Dachverbände oder Träger wie Caritas, Diakonie, AWO, Feuerwehr, THW, BRK (auch Jugendrotkreuz), Kultur- und Musikvereine, Sportvereine u. a .m.; Bildungsträger wie Kreisbildungswerk; Kreisjugendring; Kath. Jugendstelle;
Laufzeit:
2022 - 2027