Nachhaltige Digitalisierung im Landkreis

Die Digitalisierung betrifft uns alle! Daher möchte das Landratsamt auch allen BürgerInnen eine hohe Mitsprache in den Digitalisierungsprozessen geben. Was bedeutet Digitalisierung für das Leben im Landkreis? Im privaten, betrieblichen, sozialen Bereich? Welche Angebote hätten Sie gern im Landkreis Ebersberg? Gibt es Anwendungen, die Ihnen Angst machen? Und welche Angebote und Dienstleistungen lassen sich schlichtweg gar nicht digitalisieren? Teilen Sie uns mit, was Sie von einer nachhaltigen Digitalisierung im Landkreis Ebersberg erwarten. Bringen Sie sich mit Ihrer Digitalkompetenz ein, wenn es darum geht, weniger Geübte mitzunehmen.
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Handlungsfelder:
HINTERGRUND:
Mit der kurzfristig zu erwartenden Ausstattung aller Orte im Landkreis mit Breitbandzugängen bzw. schnellem Internet stellt sich die Frage, was für Dienste Bürger, Institutionen und Betriebe dann nutzen werden. Es ist auch zu klären, wie mit den Daten umgegangen wird und wie sie vor allem für die Entwicklungsziele des Landkreises nutzbar gemacht werden können. Es besteht Grund zur Annahme, dass ohne aktives Zutun der Öffentlichen Hand, der Unternehmerschaft, der Bildungsträger und der an Nachhaltigkeit orientierten Kräfte in der Region die Chancen der Digitalisierung zu spät erkannt und genutzt werden oder nachteilige Effekte für die Landkreisgemeinschaft entstehen könnten.
Ziele und Ergebnisse:
Mit dem Projekt soll Klarheit geschaffen werden hinsichtlich der Risiken und Chancen der Digitalisierung im privaten und beruflichen Bereich, bei Alt und Jung. Probleme sind zu benennen und Chancen aufzuzeigen, damit Verantwortliche informiert entscheiden können. Aufbauend auf einer Analyse der kurz-, mittel- und langfristig zu erwartenden Bedarfe und Nutzungsmuster sowie der Entwicklungsziele des Landkreises wird ein Konzept für das Managen der Datenbestände erstellt. In Zusammenarbeit von öffentlichen und wirtschaftlichen Trägern sollen die Grundlagen für ein nachhaltiges Leben und Wirtschaften im digitalen Zeitalter gelegt werden. Insbesondere soll eine digitale Plattform das Bereitstellen von Dienstleistungen (Services) fördern, die dem Zusammenleben im Landkreis sowie der nachhaltig wirtschaftlichen Entwicklung dienlich sind. Ein Qualifizierungsprogramm und ein Anreizsystem (z. B. Bürgerkarte) sollen zur Nutzung solch digitaler Angebote motivieren.
Vorgehen:
  1. Vorbereitung der Bürgerschaft auf die Maßnahmen im Bereich Digitalisierung (z. B. Kommentierungsmöglichkeiten zum Aktionsprogramm und dem geplanten Projekt)
  2. Erhebung von Bedürfnissen und Bedarfen für digitale Angebote und Dienste, z. B. Angebot von WLAN im öffentlichen Raum, Ambient Assisted Living für Senioren, Tele-Medizin, digitale Authentifizierung von Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen und Behörden
  3. Qualifizierungsoffensive zur Chancengleichheit im beruflichen und privaten Bereich, z. B. bei Senioren (auch Vermittlung von Wissen um Datenschutz, Fake News und zuverlässige Systeme)
  4. Erstellung und Beschluss eines regionalen Digitalisierungskonzepts, das den verbesserten Datenaustausch zwischen Gruppen mit gleichen Datensicherheitsanforderungen ermöglicht (d. h. Datenschutz- und Datensicherheitsanforderungen dort abbauen, wo sie unnötige Grenzen darstellen)
  5. Entwicklung eines gesicherten, öffentlichen WLAN – Hotspot-Konzepts und Aufbau eines „Landkreis-Datenwerks“ mit abgestuften Zugangsrechten (als Förderprojekt)
  6. Entwicklung eines Anreizsystems für gemeinschaftsbildenden Umgang mit dem Internet
  7. Kampagne zur Bereitstellung und Nutzung sozialverträglicher Internet-Angebote.
Beteiligte:
Regionalmanagement im Landkreis, IHK mit guten Bildungs- und Informationsangeboten, Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, Zentrum Digitalisierung Bayern, Bildungsträger, Wirtschaftskammern und -verbände, Sozialverbände, Gewerkschaften, Energiewirtschaft, Versicherungen, Innovations- und Pionierfirmen ( z. B. CADFEM Grafing, Müller), EBE Online
Laufzeit:
2023 - 2027